Bereits sein Studium an der SwissJazz School in Bern und der staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart führte ihn in die Jazz- und Popularmusik.
Es war damals der erste Studiengang für Jazz- und Popularmusik. Wir waren so was wie Exoten an der Hochschule. Aber es war Ende der Achtziger auch die Zeit, als Popularmusik gesellschaftsfähig wurde und ich hatte das Glück, einer der ersten zu sein, der das auch konnte. Ich habe beispielsweise sofort einen Job an der Musikschule für Jazz und Pop bekommen und war dann schon bald Fachbereichsleiter für Klavier.
Dazu fällt mir ein Zitat von Frank Zappa ein: „Jazz is not dead, it just smells funny“. Ja es ist die Art, wie man mit Dingen umgeht. Musik braucht Haltung. Frank Zappa ist zum Beispiel einer, der für meine Haltung prägend war, dafür, wie man mit Dingen umgeht. Musik macht man nicht einfach so. Es steckt etwas dahinter! Du musst wissen, was du sagen willst, wenn du dich ans Klavier setzt.
Da erinnere ich mich gerne an die Tourneen nach Asien mit dem Landesjazzorchester Baden Württemberg unter der Leitung von Prof. Bernd Konrad, an ausgedehnte Tourneen durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich mit der Schweizer Blues Sängerin Yvonne Moore oder auch an die Tourneen mit Henni Nachtsheim und Rick Kavanian durch ganz Deutschland ab 2013.
Etwas ganz Besonderes war und ist für mich natürlich auch die Zusammenarbeit mit den Fantastischen Vier.
Mir persönlich sehr wichtig ist die Konzertreihe „Martin Johnson meets…“ in meiner Heimatstadt Herrenberg. Dabei verbinde ich die Dinge, die mir am meisten Freude machen: Ich arrangiere und organisiere, nutze meine Netzwerke und spiele last not least am Piano - mit Leuten, die ich mir einlade. Das sehe ich als großes Privileg, so was machen zu können. Ganz oben auf der Liste natürlich mein Sohn Lucas Johnson. Wir nutzen jede Gelegenheit, gemeinsam zu musizieren. Das ist etwas, das uns sehr verbindet.
Musik macht man nicht einfach so